Hufothopädie ist eine Hufbearbeitungsmethode am Barhuf, die Ihrem Pferd die Möglichkeit gibt, sich die Hufe in eine, den eigenen Vorbelastungen entsprechende physiologische Form zu laufen.
Zu diesen Vorbelastungen gehören unter anderem diverse Erkrankungen des Bewegungsapparates/Hufe und individuelle Bewegungsvorlieben/-anomalien.
Berücksichtigt werden dabei vor Allem eine ausgerichtete Huf-Fessel-Achse und die Symmetrie der beiden Hufhälften, die mediolaterale Balance. Beide Ziele können nur erreicht werden, wenn eine ausgeglichene Belastung des gesamten Hufes erreicht wird.
Dies geschieht fast ausschließlich durch beeinflussen des Abriebs mit unterschiedlich dicker/dünner Tragrandgestaltung und Bearbeitung verschiedener Druck und Hebelkräfte durch spezielle Raspeltechnik.
Die Bearbeitungsintervalle liegen durchschnittlich in vier wöchigem Abstand. Dieser Abstand ist nötig, um den Abrieb und die damit wieder veränderte Wandstärke/-höhe zu überprüfen und die huforthopädische Arbeit zu erneuern. Sowohl zu wenig als auch zu viel Material kann die Entwicklung stören.
In den vier Wochen sorgt das Pferd durch Bewegung auf unterschiedlichen Böden und dem damit verbundenem Abrieb selbst dafür, dass der Huf sich in eine physiologische Form zurückläuft.
Wie lange es insgesamt dauert diese zu erreichen, hängt von den jeweiligen anfänglichen Veränderungen ab.